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12. Tag mit dem Bike

12. Tag mit Bike Joshua Tree NP
Um meine heutige Biketour nicht in der brütenden Nachmittagshitze zu machen, habe ich mich entschlossen früh aufzustehen etwas zu essen und mich dann aufs Bike zu schwingen. Kurz nach 8 Uhr bin ich losgefahren und wen wundert’s, es war schon ziemlich warm. Aber zum Glück ging noch ein kühlender Wind - leider beim Fahren wiedermal von der falschen Richtung. Heute sollte mich mein Bikeausflug auf den höchsten Aussichtspunkt des Parks bringen, zum Key View. Hin und zurück waren es knapp 60km mit einem Höhenunterschied von fast 500m - also genug zu tun. Ich kam trotz des Gegenwindes recht gut voran, bis mir der Schreck in die Glieder sprang. Schon wieder eine Klapperschlange, welche diesmal aber tot am Strassenrand lag - es sollte aber heute trotzdem nicht meine letzte Begegnung mit einer Klapperschlage sein. Also fuhr ich wie geplant weiter, genoss die "schöne Wüstenlandschaft" und freute mich über diesen tollen Tag. Nach rund 20km kam die erste Rampe und von da an ging es 10km nur noch bergauf und nach jeder Kurve wurde es ein wenig steiler. Trotzdem kam ich aber sehr gut voran, was ich vor allem den noch milden Temperaturen zu schob. Als ich oben ankam, wurde ich mit einem herrlichen Ausblick bis hin nach Palm Springs, Desert Springs und Indio belohnt. Man konnte sogar den bekannten San Andreas Graben sehen, welcher eine bekannte lange Spalte in der Erde ist und bis hoch nach San Francisco führt. Man konnte einen Rundgang laufen und von verschiedenen Aussichtspunkten ins Tal und in die Wüste sehen. Ich wollte mich eben auf machen um zum nächsten Aussichtspunkt zu gelangen, als mich etwas vom Boden her an raschelte. Schei...., ich weiss so etwas sagt man nicht, aber da war schon wieder so eine Klapperschlange!! Irgendwie scheinen mich diese Dinger zu verfolgen. Ich verhielt mich also schön ruhig (machte ein paar Fotos) und wartete bis sie sich aus dem Staub gemacht hat. Da ich wusste, dass es unten immer wärmer wird, liess ich mir Zeit und genoss den Aussichtspunkt ausgiebig.
Die Rückfahrt bescherte mir zuerst eine ziemlich rauschende Abfahrt, danach fuhr ich noch zu den Freeclimbern und schaute ihnen ein wenig beim Klettern zu. Auf der Rückfahrt war es dann schon ziemlich warm und die stetige Steigung tat noch das ihre dazu bei, dass ich ziemlich ins Schwitzen kam. Wobei, das eigentlich falsch ausgedrückt ist. Durch die heissen Temperaturen und das doch sehr trockene Klima, schwitzt man beim Radfahren eigentlich gar nicht - wenn man dann aber vom Bike steigt, kommt es aus allen Poren. Zurück auf dem Campingplatz gab es etwas Kleines zum Essen. Nun montierte ich meine Wanderschuhe und erkundete noch ein wenig die Umgebung des Platzes. Nach dem Abendessen, welches ich heute ziemlich früh zu mir nahm, ging ich auf den höchsten Punkt des Platzes und genoss von da aus den Sonnenuntergang.
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11. Tag mit den Wanderschuhen

11. Tag mit den Wanderschuhen
Heute habe ich meine neu, gewonnene Flexibilität genutzt. Statt am Morgen hastig aufzustehen, frühstücken und mein Hab und Gut zusammen zu packen, um mich dann aufs Bike zu schwingen - bin ich früh aufgestanden habe kurz etwas gegessen, mir die Wanderschuhe angezogen und bin losgelaufen zum "lost palms oasis". Die Wanderung ist ca. 9.5 Meilen lang und dauert ca. 4 - 6h. Bestückt mit etwas zu essen und viel Wasser bin also direkt vom Camping los. Man konnte auf einem wirklich gut angelegten, aber nicht wie in Amerika üblich geteerten, Weg laufen. Unterwegs gab es viel zu sehen, wie eine wunderschöne Landschaft, viele verschiedene Kakteen und Yucca Tees, aber auch Tiere gab es einige zu sehen. Schon nach kurzer Zeit krabbelten die ersten kleineren und grösseren Echsen über den Weg, oder blieben sogar einfach stehen. Die Farbenvielfalt der Tiere war kaum zu übertreffen, von grau mit roten Punkten, über schwarz, oder grau mit gelben Punkten gab es fast alles. Nicht schlecht staunte ich aber, als plötzlich mitten im Weg eine Wüstenschildkröte stand. Von der hatte ich bereits im Visitor Center gelesen. Diese war etwa 20 - 30 cm lang und machte keinen Wank mehr als sie mich bemerkte. Aber das war ja auch genau die richtige Einstellung für ein gutes Foto. Nach dem kurzen Treffen mit der Schildkröte kam ein noch kürzeres Treffen auf das ich aber gerne verzichtet hätte. Als ich um einen Felsen herum kam und an einer Böschung vorbei lief, klapperte es plötzlich hinter mir - ja, genau das - eine Klapperschlange!! Aber nicht im Zoo, hinter einer Glasscheibe, sondern in freier Natur. Der Schreck sass mir voll in den Gliedern und ich machte einen ziemlichen Satz von ihr weg. Als ich mich umdrehte überquerte sie den Weg und klapperte immer noch ziemlich heftig mit ihrem Schwanz. Ich wusste zwar, dass es hier Schlangen hat, war aber auf diese Begegnung nicht gerade vorbereitet. Bei der nächsten Gelegenheit legte ich mir einen Holzstock zu, mit dem ich beim Laufen ordentlich Lärm machen konnte. Nach rund 2.5h bin ich dann am Ziel angekommen. Es war wirklich eine Oase mit wunderschönen grossen Palmen - mitten in der Wüste. Kurz etwas essen und dann ging’s auch schon wieder auf den Rückweg und siehe da, die Klapperschlange war immer noch da - wir haben kurz Frieden miteinander geschlossen und darauf bin ich weiter marschiert. Zurück auf dem Zeltplatz habe ich mir ein Sandwich gegönnt und anschliessend das Zelt zusammen geräumt und alles ins Auto verladen.
Ich fuhr dann die gleiche Strecke wie ich gestern schon mit dem Bike gefahren bin und wunderte mich, dass mir diese Anstiege nicht mehr zu schaffen gemacht haben. Am Zeltplatz angekommen musste ich feststellen, dass dieser ziemlich voll war. Der Grund ist, dass dieser Zeltplatz praktisch genau an einen Platz grenzt der bei Kletterern sehr  bekannt ist. Ich schaute mir noch kurz an wo ich morgen mit dem Bike abbiegen muss um zum Aussichtspunkt zu fahren, danach suchte ich einen anderen Platz zum übernachten aus - gelandet bin ich am Jumbo Rock Camping. Ein, wunderschön, zwischen den Felsen gelegener Camping mit viel Platz und guten Plätzen. Da ich heute gewandert bin, also mal andere Muskeln gebraucht habe, entschloss ich mich nicht mehr aufs Bike zu steigen. Ich liess den späten Nachmittag und Abend bei einem Bier, etwas zu essen und den Erinnerungen an die Begegnung mit der Klapperschlange gemütlich ausklingen. Morgen wird es ja dann wieder happiger.
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10. Tag mit dem Bike

10. Tag mit dem Bike
Nach den Erfahrungen betreffend Wasser von gestern, beschloss ich heute nochmals in den Supermarkt zu gehen und ein paar zusätzliche Galonen einzukaufen. Das Mietauto habe ich bereits am Morgen mit Bike und Trailer beladen. Nun noch die Kleider und Essenssachen rein und dann kann es losgehen.
Tja, ist schon ein anderes Gefühl, so mobil zu sein. Das Navi lotste mich sauber aus Palm Springs heraus auf die Interstate 10 die direkt Richtung Joshua Tree NP. Um 12 Uhr kam ich auch schon am Parkeingang an und meldete mich für den zu bezahlenden Eintritt beim Visitor Center. Nach eingehender Erklärung des Rangers leistete ich mir für $80 den Inter....Pass. Dieser Pass ist als Eintritt für fast alle Nationalpark der USA gültig und da ich mehrere besuche macht es durchaus auch Sinn. Danach informierte ich mich über die möglichen Biketrails, wurde aber leider enttäuscht - denn die Regelung die es früher gab wurde für dieses Jahr aufgehoben. Nun darf man sich mit dem Bike nur noch auf den normalen Strassen, die auch von den PW's befahren werden, bewegen. Nicht so schlimm!! Wie ich bereits bei der Anfahrt zum Park bemerkt habe, ist es hier relativ ruhig was den Verkehr anbelangt. Nach dem Visitor Center fuhr ich direkt zum Campground um mir einen tollen Platz für die Nacht zu suchen. Schnell fand ich einen geeigneten Platz, Feuerstelle, Holz, Tisch und ein wenig Schatten, also alles vorhanden. Die Bezahlung und die Registrierung erfolgen per Selbstregistrierung. Man nimmt ein spezielles Couvert, schreibt den Namen, die Platznummer und das Nummernschild drauf, steckt $15 hinein, reisst die Coupon ab und wirft es in einen Kasten. Den Coupon befestigt man an dem Pfosten an seinem Campingplatz, damit die anderen wissen dass dieser bereits besetzt ist.
Anschliessend montierte ich mein Bike zusammen, füllte sämtliche Wasserbehälter am Bike auf und fuhr los Richtung Parkmitte. Nach 40km kam ich am Campground, an dem ich vermutlich morgen mein Zelt aufschlagen werde an. Hier machte ich eine Pause, ass etwas und machte mich dann wieder auf den Rückweg. Nun hiess es alles was ich vorher runterfahren konnte musste jetzt hochgefahren werden. Es lief mir jedoch sehr gut, Kunststück ohne Anhänger, dass ich recht flott voran kam, jedoch wurde auch das Wasser immer weniger. Um 17 Uhr kam ich dann ziemlich ausgelaugt wieder bei meinem Campingplatz an. Bevor ich aber das Zelt aufstellen konnte, musste ich zuerst etwas essen. Danach legte ich mich noch für 1 Stunde in die Abendsonne und anschliessend stellte ich das Zelt auf.
Ich muss schon sagen, der Park übertrifft alle meine Erwartungen. Es ist, für meine Begriffe wirklich traumhaft hier. Verschiedene Kakteen blühen noch es ist auch nach Sonnenuntergang noch angenehm warm und die wunderschöne Vollmondnacht entschädigt für alles. Also in diesem Punkt kann ich Thery nicht recht geben, es ist hier wirklich genial. Hinter mir brennt ein Lagerfeuer, ich sitze in kurzen Hosen und T-Shirt um fast 10 Uhr Abends mitten in der Natur, um mich herum nichts einfach nur stille. Was will man mehr? Gut, es wäre natürlich noch schöner, wenn man zu zweit hier sein könnte, aber das kommt ja auch noch. Glücklich und zufrieden werde ich heute Nacht einschlafen - da bin ich sicher.
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8. und 9. Tag mit dem Bike

8. und 9. Biketag
Heute sollte es also in die Wüste runter gehen! Mir steht eine ziemlich lange Etappe bevor, wahrscheinlich so an die 100km. Deshalb bin ich schon früh auf den Beinen um mir ein ordentliches Frühstück zu gönnen, das Zelt und den ganzen Plunder einzuräumen und mich von meinen liebgewonnen Freunden hier in Anza zu verabschieden. Als erstes fahre ich mit dem Bike hoch zu Paul. Paul hat mir während der Zeit hier auf dem Camping seinen Internetzugang zur Verfügung gestellt. Ich möchte mich nochmals bei ihm dafür bedanken und mich verabschieden. Er wünscht mir für die Weiterfahrt viel Glück und ich verspreche ihm, mich via Mail nochmals bei ihm zu melden. Dann gehts zu Thery! Hier fällt mir der Abschied wirklich schwer, denn ihn mag ich wirklich sehr. Gestern hat er mich angefangen seinen "Friend" zu nennen. Heute Morgen als er schon einmal bei mir am Zelt stand, hat er mich sogar "Brother" genannt - das macht mich schon irgendwie stolz und eben auch ein wenig traurig. Er war in dieser Zeit wirklich wie ein grosser Bruder zu mir. Aber eben, einmal heisst es halt Abschied nehmen und so nehmen wir uns in die Arme, schütteln uns die Hände und sagen "see you, take care".
So, nun geht es zuerst nochmals etwas mehr als 300 Höhenmeter hinauf, bis ich den Pacific Crest Trail kreuze und dann geht es das erstemal so richtig Bergab. Jetzt bekomme ich bereits einen kleinen Vorgeschmack, was mich und meine Bremsen die nächsten 25km erwartet. Auch landschaftlich hat sich so einiges verändert. War es doch eben noch recht grün um mich herum, ist es jetzt trocken, sandig und staubig. Am Strasserand und in den Böschungen sind bereits die ersten kakteenartigen Pflanzen zu erkennen. Plötzlich bekam ich ein Problem mit meinem Leerlauf am Bike, dank meines schlauen Buches konnte ich den Defekt jedoch behoben und weiterfahren. Nach etwa einer halben Stunde kam ich an den ersten Aussichtspunkt. Hier konnte man gleichzeitig in die Berge und in die Wüste sehen - sehr eindrücklich. Ein älteres Ehepaar spricht mich auf mein Bike und meinen Anhänger an. Wir wechseln ein paar Sätze miteinander, darauf läuft der Mann zu seinem Wagen, öffnet den Kofferraum und drückt mir eine schön kühle Wasserflasche in die Hand. Diese Geste hat mir einmal mehr gezeigt, wie freundlich die Leute hier zu mir sind.
Nun musste ich aber langsam weiter, bedankte mich für das Wasser und fuhr los. Ab jetzt gings richtig bergab und nach einer gewissen Zeit merkte ich, dass meine Hinterradbremse ziemlich am Anschlag läuft. Da es bereits sehr heiss geworden war, vermutete ich ein Problem mit der Bremsflüssigkeit - was sich später auch bewahrheitete. Nach rund 1.5h und einer sehr vorsichtigen Fahrweise hatte ich die 1700 Höhenmeter vernichtet und war in Palm Desert angekommen. Jetzt hiess es nochmals knapp 35km auf dem Highway 111 durch drei grössere Ortschaften bis nach Palm Springs fahren. Das war dann schon eine ziemlich Anstrengung und so war ich froh als ich endlich in meinem Hotel ankam. Ja, Hotel!! In Palm Springs ist es nicht möglich zu zelten - erst später sollte ich erfahren warum.
Am Abend hatte ich dann noch so einiges an Action vor meinem Hotel. Wie in den typischen, amerikanischen Filmen, standen 5 Polizeiautos vor meinem Hotel. Es blinkte und flackerte und hupte von allen Seiten, aber eigentlich war gar nicht wirklich etwas los.

Den zweiten Tag in Palm Springs habe ich damit verbracht, mir ein geeignetes Transportmittel für den Joshua Tree N.P zu suchen. Ich habe mich entschlossen ein Auto zu mieten und den Park per PW zu durchqueren. Jedoch werde ich im Park einige Mountainbike - Trails abfahren und so trotzdem auf meine Kilometer zu kommen. Entschlossen habe ich mich vorallem auf Grund der Wasser-, Verpflegungs- und Temperatursituation. Es gibt im Park nur an zwei Orten die Möglichkeit sich Wasser zu beschaffen. Für mich würde dies bedeuten, für ca. 2 - 3 Tage Wasser mit mir zu führen was ich zurzeit konditionell einfach nicht schaffe. Heute Nachmittag sollte ich dann auch noch erfahren, wie viel Wasser ich benötigen würde.
Nach dem ich das Mietauto besorgt hatte, entschloss ich mich aber trotzdem noch eine Bikerunde zu fahren um mich ein wenig an die Temperatur zu gewöhnen. 36 Grad im Schatten ist schon ganz ordentlich, dazu noch ein heisser, trockener Gegenwind und die Rund 50km wurden zu einer ziemlich anstrengenden Sache. Während der gesamten Strecke habe ich rund 8 Liter Wasser getrunken, wer jetzt dänkt ich musste danach reichlich auf's Klo - der hat sich geirrt, praktisch keinen Tropfen. Für die nächsten Tage hat er etwa 40 Grad im Schatten angesagt, für mich würde das bedeuten, dass ich ca. 20 - 30 Liter Wasser mitnehmen müsste - schlichtweg unmöglich!
Zurück im Hotel gab es eine Dusche, einen Sprung in den Pool, wieder ne Dusche und anschliessend eine feine und grosse Portion Paste. Heute Nacht werde ich sicher gut schlafen.

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7. Tag

2. Ruhetag
Wie gestern schon angedacht, habe ich mich heute entschieden nochmals einen Ruhetag einzulegen. Zum einen, um mit Thery das Rasenmäher - Rennen zu geniessen, zum Anderen um mir über den Verlauf meiner Route Gedanken zu machen. Zuerst aber, wollte ich endlich mal ein ordentliches USA Frühstück. Ich fragte auf  dem Campingplatz nach, wo es das Beste Frühstück gibt und alle sagten mir den gleichen Name. Einziges Problem, der Ort liegt nicht ganz in der Nähe - wie eben alles in den USA. Ich schwang mich also auf's Bike und radelte rund 8km um mein Frühstück zu geniessen. Eines vorneweg, es war die Strecke wert. Danach radelte ich noch nach Anza, das ist die Ortschaft wo der Campingplatz liegt, um ein paar Einkäufe zu machen und etwas Bargeld zu beziehen. Was wirklich gut ist in den USA, man muss sich über den Wochentag eigentlich gar keine Gedanken machen! Ausser Banken haben so ziemlich alle Geschäfte irgendwie geöffnet und so ziemlich alle Leute sind irgendwie am Arbeiten. Als ich zurück auf dem Campingplatz war, schaute ich auf den Zähler meines Bikecomputers und siehe da, so mir nichts dir nichts sind aus diesen zwei Fahrten etwas mehr als 25km geworden. Dies hat mir einmal mehr gezeigt wie das hier mit den Entfernungen ist. Ich wollte mir ja noch Gedanken über den weiteren Routenverlauf machen. Thery hat mir als Option noch gesagt, ich könnte ja den Joshua Tree NP auch auslassen, es sei eigentlich ausser ein paar Kakteen, Steine und
Wüste nichts Besonderes. Dies ist für mich eigentlich keine Option, da ich mich wirklich auf den bekannten Kakteenpark gefreut habe. Nach langem hin und her, inkl. der Suche im Internet, habe ich mich entschlossen für einige der Strecken ein anderes Transportmittel zu wählen. Mein Ziel ist es aber, trotzdem jeden Tag ca. 3 - 4h auf dem Bike zu verbringen. Ich werde dadurch mehr Zeit in den sehenswerten Nationalparks verbringen können und benötige weniger Energie für die Überführungsetappen. Zudem möchte ich die gewonnene Zeit nutzen, um mich körperlich, wie geografisch, für die restlichen Etappen besser vorbereiten zu können. Oberstes Ziel dieser Reise für mich ist, gesund zu bleiben und Spass zu haben - hier sagt man "yeh, have fun, just do it". Natürlich würde es mich trotzdem freuen, wenn weiterhin Etappen gesponsert würden, das Geld ist ja für einen guten Zweck.
So, nach diesem Entscheid, der mir nicht leicht gefallen ist, versuchte ich nun meinen Kopf abzuschalten und ging mit Thery an dieses Rasenmäher - Rennen. Man muss sich vorstellen, die Amis nehmen diese kleinen, traktorähnlichen Rasenmäher auf denen man sitzen kann und frisieren diese ein wenig. Zudem entfernen sie natürlich den ganzen Teil den man für das Rasenmähen braucht, schrauben hier noch ein wenig und da noch ein anderer Auspuff und dann geht es auf eine abgesperrte Staubpiste. Es werden wöchentlich kleine Rennen ausgetragen und es gibt sogar einen Club mit eigener Website ( www.2budzracing.com ). Übrigens sollten auf dieser Website auch einige Bilder von meiner Solofahrt sein, man konnte es nämlich selber ausprobieren - was ich mir nicht nehmen liess. Ziel dieser Rennen ist es, Geld für den Baseballplatz von Anza und die Kinder die darauf spielen, zu sammeln. Es war ein toller Nachmittag, Thery und ich hatten viel Spass. Ich werde ihn sicher vermissen, wenn ich morgen von hier wegfahre. Am Abend kochte ich mir noch einen schönen Teller Paste, der mir für morgen sicher genügend Kraft gibt.