1. Tag in San Diego
Nach der ersten Nacht, in dieser für mich fremden Stadt, hiess es für mich erstmals mich zu Recht zu finden. Ich merkte schnell, was es bedeutet in einer neuen Stadt ohne Auto unterwegs zu sein. Man überlegt sich nicht nur ein-, oder zweimal was man braucht und wo man es kriegt, sondern sicher vier- bis fünfmal. Denn jeder Einkauf, jedes Vergessen eines Artikels bedeutet sich wieder auf das Bike zu schwingen und erneut irgend wohin zu fahren. Vom Gewicht, der Grösse und der Menge der Artikel will ich schon gar nicht sprechen.
Als erstes kümmerte ich mich um meinen Bikeanhänger, den ich von der Schweiz aus via Internet bei einem Händler bestellt hatte. Diesen Anhänger benötige ich um mein Gepäck zu transportieren. Ich fuhr also zum besagten Händler um ihn dort abzuholen. Auf meine Frage ob ich meinen Anhänger nun abholen kann, erntete ich nur erstaunte Blicke - was mich wiederum irritierte. Die nette Verkäuferin teilte mir mit, dass die Bestellung aus unerfindlichen Gründen storniert wurde. Eine erneute Bestellung des Anhängers bedeutete, dass ich bis ca. am 2. Mai warten müsste bis der Anhänger in San Diego eintreffen würde. Sie führte mich darauf zu einem weiteren Verkäufer, der mich in der Auswahl und Montage von Velotaschen beraten würde. Diesem Verkäufer erzählte ich von meinem Problem und postwendend zückte der sein Handy und rief mehrere Bikehändler in der Stadt an. Nach ca. 3 Anrufen hatte er einen Händler gefunden, welcher den Anhänger an Lager hatte. Mir viel ein Stein vom Herzen. Für mich hiess es nun, wieder quer durch die Stadt und den Anhänger holen. Dies alles dauert mit dem Bike um einiges länger als mit dem Auto. Den Rest des Nachmittages verbrachte ich mit den erkunden der Stadt. Ist schon ein komisches Gefühl, im Land des Autos mit dem Bike unterwegs zu sein und dann auch noch in einer Grossstadt!
Am Abend genoss ich das feine mexikanische Essen in Old Town.